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Banken werden Iphone Apps lieben lernen

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Kommt nun endlich der Durchbruch für das mobile Internet und damit auch für das mobile Banking? Wird “Mobile Banking” eine ähnliche Killerapplikation wie das “Online Banking” werden oder
wird eine ganz andere Anwendung zu “Everybodies Darling” innerhalb der Finanzbranche .

Die Top Ten von Gartner

Das Beratungsunternehmen Gartner hat unlängst eine Liste der 10  wichtigsten und vielversprechendsten Anwendungen für Verbraucher für 2012 veröffentlicht:

  1. Money Transfer
  2. Location Based Services
  3. Mobile Search
  4. Mobile Browsing
  5. Mobile Health Monitoring
  6. Mobile Payments
  7. Nearfield Communicationshttp:
  8. Mobile Advertising
  9. Mobile Instant Messaging
  10. Mobile Music

Hier ausführlichere Infos via MobileZeitgeist

Und wie man sieht, taucht Mobile Banking hier überhaupt nicht auf. Stattdessen wird die Geldüberweisung und das Bezahlen mit dem Mobiltelefon als explizit die Finanzbranche betreffende Killer Applikationn genannt. Wobei  natürlich auch Location Based Services, Mobile Search, Mobile  Browsing, NFC und Mobile Advertising  bedeutsam für die Finanzindustrie sind. Aus meiner Sicht wird das Mobiltelefon immer stärker die Kaufenstscheidung am Point of Sale also z.B. auch in der Filiale beeinflussen, denn prinzipiell besitze ich durch das Mobiltelefon zu jeder Zeit die Möglichkeit mir Produktinformationen oder auch die Meinung anderer Verbraucher einzuholen. Insofern spielt hier auch Mobile Social Media eine Rolle. Marken, und Dienstleistungen stehen zu jeder Zeit auf dem Prüfstand und werden in Echtzeit ausgehandelt.

Steigende Bedeutung des mobilen Internets innerhalb der Finanzbranche

Indizien für eine steigende Bedeutung des mobilen Internets für die Finanzbranche gibt es aktuell einige. Wie ist beispielsweise die Kooperation zwischen Vodafone und der Deutschen Bank zu interpretieren.

http://www.forium.de/redaktion/deutsche-bank-und-vodafone-kooperieren/

Bei Finextra wird dem mobilen Banking vor allem in den nicht so entwickelten Ländern eine grosse Zukunft vorausgesagt und ein Milliarden Markt prognostiziert. In den Schwellen- und Entwicklungsländern aber auch in Ländern wie Japan und Korea ist der Mobile Banking Boom ja bereits lange ausgebrochen. Filialen und auch klassische Bezahlverfahren werden hier immer stärker ersetzt.

http://www.finextra.com/news/fullstory.aspx?newsitemid=20770

Und dann gibt es ja auch noch den Start von Nokia Money. Und man könnte sich an dieser Stelle fragen, ob die Banken überhaupt schon erkannt haben, dass hier Telekommunikationsanbeiter in ihre Märkte eindringen und für das Angebot von Bankdienstleistungen ja eigentlich keine Bank sondern lediglich eine Banklizenz benötigen. Zwar zielt Nokia aktuell auch eher auf die Märkte in Schwellen- und Entwicklungsländern ab, aber auch in unseren Breitengraden kann “mobile Payment” durchaus schnell zu einer von Verbrauchern nachgefragten Anwendung sein. Wenn sie mich fragen: Ich würde viel eher mobil bezahlen als mobil auf mein Banking zugreifen.

via. wirelessfederation

Und nicht nur die Mobilfunkanbieter wollen in diesen Markt. In Großbritannien hat Woolworth ähnliche Interessen. Und kennen sie eigentlich schon das Kreditkarten Terminal für das iphone? Oder die Möglichkeit Checks mit dem iphone einzulösen? Hier kann man mehr erfahren.

http://brandonmcgee.blogspot.com/2009/08/mobile-banking-updates-aug-4.html

Moderne Banken besitzen ein Iphone App

Was heute bereits als Trend erkennbar ist, in der Liste von Gartner aber nicht auftaucht, sind die mobile Anwendungen, die aktuell vor allem im Umfeld des Iphones eine immer größere Rolle spielen. Die Finanzindustrie hat den App Store und das Iphone entdeckt. Wer etwas auf sich hält und sich als moderner und innovativer Finanzdienstleister betrachtet, braucht heute ein App im Apple Store. Dieser Trend ist inzwischen so manifest, dass es sich lohnt einmal genauer auf bzw. in den App Store zu schauen.

Im deutschen App Store findet man inzwischen ca. 1520 Finanzapps und die Zahl der Apps von deutschen Anbietern steigt kontinuierlich. Das Einstiegsapp ist dabei in der Regel die Geldautomaten- oder Bankensuche sowie mobile Banking Applikationen oder Zugänge.

Top Apps gekauft

1. Mobile Butler
2. Kosten Check D 1
3. IExpenseit
4. S Banking
5.IOutBank Pro

Topp Apps kostenlos
1. S-Finanzstatus
2. Börse (Aktien + Co)
3. IExpensit Lite
4. Mobile ButlerLite
5. IOutBank

Inzwischen verfügen die Sparkassen, die Postbank und die Apo Bank über eine eigenes mobile Banking App. Eine Geldautomaten- und Bankensuche gibt es von den Sparkassen, der Apo Bank, der Postbank und der Berliner Volksbank, wobei Apo Bank und Postbank die Geldautomatensuche und das Banking in eine App gepackt haben. Mit der Möglichkeit zur Individualisierung und der Organisation eigener Ansprechpartner sowie der Newsletter Integration bietet das Apo App weitere nützliche Services. Auch die Deutsche Bank besitzt mit ederivates ein eigenes App.

Auch wenn ein Trend erkennbar ist , muss man insgesamt das Fazit ziehen, dass deutsche Banken und Versicherungen bisher – um es freundlich auszudrücken – eher zurückhaltend in der Entwicklung von Iphone Apps sind. Wobei man natürlich auch sagen könnte, dass etwas mehr als eine Millionen Iphone Nutzer möglicherweise noch keinen hinreichenden Grund für die Berücksichtigung des App Stores liefern. Dennoch erwarte ich für das Jahr 2010 weitere Aktivitäten in diesem Bereich. Man kann dann auch gespannt darauf sein, ob es zu keativen und nützlichen neuen Ideen kommen wird oder ob – wie bisher – eher eine Moblilisierung bereits vorhandener und klassischer Internetapplikationen stattfindet. Wie in der Bankenbranche üblich, wird es in jedem Fall zu Nachahmungseffekten kommen, denn schon bald wird es zum guten Ton gehören, mindestens eine Geldautomatensuche oder eine Banking Applikation anzubieten.

Die wenigen deutschen Finance2.0 Anbieter findet man heute noch gar nicht im App Store. Gerade von diesen würde ich innovative Ideen erwarten. Ein App der Fidor Bank AG hätte beispielsweise das Potential dem Trend zur Mobilisierung von Social Media in einem App umzusetzen. NFC und Location based Services wären hier ebenso einsetz- und erwartbar wie “Mobile Money Transfer” oder gar die mobile Geldbörse?

Hierzu interessante Daten:

New research released by eMarketer Wednesday suggests that activity on sites such as Facebook, MocoSpace and foursquare has been a major driver of mobile Internet use.

The firm predicts that the number of mobile users accessing social networks from mobile devices will reach 607.5 million worldwide by 2013, or 43% of global mobile Internet users. In the U.S., 56.2 million people will be social networking via cell phone by then, accounting for 45% of the mobile Web users.

via. Mediapost

Trend in Deutschland – Boom in den USA

Während man bei uns also bisher nur von einem Trend sprechen kann, ist in den USA bereits der Boom ausgebrochen. Hiervon wird zum Beispiel im Netbanker Blog berichtet, der vom Beginn einer grossen App Veröffentlichungswelle spricht. Dies liegt daran, dass es nicht damit getan sein wird, dass jede Bank ein App anbietet. Es gibt vielfältige Angebote und Handlungsfelder zwischen Verbraucher und Bank, die sich in einer App abbilden lassen. Es gibt darüber hinaus zahlreiche unterschiedliche Zielgruppen mit denen Banken und Versicherungsunternehmen im Austausch stehen, für die sich wiederum unterschiedlich Apps anbieten würden. Die Formel eine Bank ein App ist also falsch. Stattdessen wird die Formel lauten: Eine Bank viele Apps.

There will be an app for each major affinity credit/debit card, one for students, one for small businesses, one for large business, one for senior checking, one for home equity lines, and so on. And, if that’s not enough, there could be a dedicated app for each stock broker, loan officer and mortgage broker. There could be one app for every branch, neighborhood, or region. Right now the search-and-discovery tools at Apple would implode under the weight of all these apps. But they’ll figure that out. It’s worth billions to them.

Die PNC Bank und Wells Fargo werden hier als Beispiele herangezogen, da beide Banken erst kürzlich mehrere iphone Apps auf den Markt gebracht haben

via. netbanker

Und nur mal so am Rande: Es gibt gegenwärtig mehr als 100.000 Apps im App Store. Diese wurden insgesamt 1,5 Milliarden mal heruntergeladen. Und so ganz nebenbei werden dadurch auch die Themen Micro- und Mobile Payment forciert. Die meisten Apps und auch Songs, die ich mir bei Apple herunterlade, lade ich mir unterwegs herunter.

Wir können wohl davon ausgehen, dass die Zahl der weltweiten Banking Apps sehr schnell die Zahl von 10.000 oder sogar 100.000 übersteigen kann. Zumal es ja nicht nur den iphone App Store gibt.

Hier noch ein weiterer interessanter Blog Beitrag:

http://brandonmcgee.blogspot.com/2009/08/mobile-banking-updates-aug-4.html



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